heute finde ich zeit, meinen usa aufenthalt kurz zu dokumentieren.

im mai 2000 bekam ich endlich meine zusage für mein praktikum in den staaten, nach greenville, sc soll es gehen. cool. der in der zwischenzeit große bub, darf in die weite welt.

also, erst einmal das visum beantragen, koffer kaufen, flug buchen usw. hat aber ganz gut geklappt. die vorbereitungen waren abgeschlossen und die fahrt am 25. aug. auf den flughafen stuttgart verlief reibungslos. die angst ueber mangelnde englisch kenntnisse blieb. aber was solls, das ganze wuerde schon irgendwie klappen.

ankunft in greenville, bei angenehmen 30°c, eigentlich wohl doch recht warm. wir wurden von unseren vorgaengern abgeholt, in autos, so groß wie lkw´s. echt stark. abends wurde dann erst mal gegrillt. es gab ne kurze einfuehrung wer mit wem, wohin usw. ich wurde ins prettlhaus eingeteilt, ich sei der neue "super master", was auch immer das bedeuten sollte.
der rest der studenten war auch ganz ok, viel kann man aber eh nicht sagen, man kannte sich ja auch erst ein paar stden. im ganzen waren wir 11 jungs und ein maedel wird noch erwartet.

unser erstes we fuerte uns nach atlanta, go. haben uns den stone mountain angeschaut. eigentlich ganz nett so ne tour. usa ist halt schon groß. ;-)

am montag ging es dann das erste mal zum arbeiten. wir bekamen ne klasse einweisung ueber die sexuelle moral am arbeitsplatz.
das fuerte soweit, dass sich keiner von uns mehr traute, auch nur mit einer der arbeiterinnen einen blick zu wechseln.
jeder wurde an seinen arbeitsplatz gebracht. ich war im front office eingeteilt. schreibtischarbeiten, besorgungen und all sowas halt. nichts aufregendes. in den ersten wochen war ich nur damit beschaeftigt die studenten autos und studenten haeuser zu versorgen. neue bremsen, neue duschvorhaenge, toepfe und all sowas.

an den naechsten wochenenden besichtigten wir den gesamten osten der usa, hoehepunkte waren sich der besuch von new york an thanks giving. damals noch mit dem wtc. ist ne total klasse stadt. 
ansonsten waren wir noch in washington, dc, charleston und kurz in florida. klasse war dann auch die weihnachts tour durch florida bis hoch nach new orleans, wo wir silvester verbracht haben.

na und dann gings schon fast wieder nach hause. nochmal ne kurze tour nach new orleans an fasching und ein super kurztrip zu jack daniels nach tennessee. dann heimflug am 3. maerz.

war alles in allem ne klasse erfahrung, auch wenn das reintegrieren nicht so einfach war. will auch wieder weg,  wenn auch nicht mehr unbedingt usa. die amis sind doch ueber weite strecken sehr, sehr oberflaechlich und oft auch etwas dumm. und immer nur hamburger ist auch nicht so mein ding. aber kennenlernen sollte man das ganze mal.
im grossen und ganzen bin ich, mal abgesehen vom wetter, mit deutschland ja auch recht zufrieden. hab noch nirgends ein land mit so vielen freiheiten erlebt. und wer etwas anderes behauptet, soll sich mal in der welt umsehen.

schoenen tag noch und wer evtl. weitere infos zum osten der usa oder praktikumserfahrungen austauschen moechte kann mir natuerlich gern schreiben.

andi